Die effiziente Sicherung und zügige Wiederherstellung von
Daten ist für das Kommunale Rechenzentrum der Stadt Cottbus eines der
wichtigsten Kriterien. Die Einrichtung „Kommunales Rechenzentrum“ (KRZ) ist für
die Stadtverwaltung Cottbus und weitere Auftraggeber aus dem kommunalen Umfeld
seit 2011 tätig. Die Stadt Cottbus hat den Bereich IT-Service und
Telekommunikation (ITK) aus den vorherigen Struktureinheiten der
Stadtverwaltung in einen Eigenbetrieb ausgelagert. Dafür wurde ein komplett
neues Rechenzentrum konzipiert. Seit einem 2015 nötig gewordenen
Technologie-Refresh unterstützt die Firma PBIT Systeme GmbH & Co. KG das
Design und die Implementierung des Rechenzentrums. Dabei entschied man sich für
den Einsatz von SEP sesam als Backup-System, da sich mit der bisherigen Lösung
die komplexe Infrastruktur nicht mehr effizient verwalten ließ. Ausschlaggebend
waren die flexiblen Möglichkeiten und die zentrale, mandantenfähige Verwaltung
von unterschiedlichsten zertifizierten Software-Agenten.
Das KRZ Cottbus
wurde 2011 geschaffen, um die betriebliche Abwicklung landeseinheitlicher
Verfahren für die öffentliche Verwaltung im Kommunalbereich des Landes
Brandenburg sicher zu stellen. Dabei war es wichtig, kommunale Fachverfahren
für die Mandanten des Rechenzentrums zu implementieren und für diese zu
betreiben. Zusätzlich sollten Datenverarbeitungs-Programme und -Verfahren
entwickelt und gepflegt werden, soweit diese nicht von anderen Anbietern
übernommen werden.
Weitere Aufgaben
bestehen in der Beratung und Unterstützung auf dem Gebiet der Informations- und
Kommunikationstechnik sowie der Auswahl und Beschaffung von Hard- und Software.
Kernaufgabe ist aber die Planung, Einrichtung und der Betrieb eines
brandabschnittsredundanten Rechenzentrums einschließlich der Einbindung in die
Kommunikationsnetze des Bundes und der Länder. Und das nach den strengen
Vorgaben des BSI Grundschutzes mit Betriebsprozessen nach ITIL v3. 2021 wurde das KRZ Cottbus umbenannt in Digitale Kommunen Brandenburg.
Seit
Technologie-Refresh sichert SEP sesam die Daten des KRZ Cottbus
2015 stand ein kompletter Technologie-Refresh an, bei dem die Hard- und
Software des Rechenzentrums erneuert wurde. Maßgeblich begleitet hat das KRZ
Cottbus dabei die Firma PBIT Systeme GmbH & Co. KG, die ebenfalls in
Cottbus ansässig ist.
Die zentrale Plattform sollte konsequent als virtualisierte Infrastruktur
unter Nutzung aktueller Schlüssel-Technologien umgesetzt werden. Damit wird
eine hohe Skalierbarkeit und bestmögliche Erweiterbarkeit erreicht. Der Aufbau
erfolgte in allen Teilen redundant, somit genügt sie höchsten Ansprüchen an die
Verfügbarkeit. Die Gesamtverfügbarkeit ist auf 99,5% im gleitenden
3-Monats-Mittel ausgelegt, mit einer Wiederherstellzeit von 4 Stunden während
der bedienten Betriebszeit.
Für die Datensicherung suchte man bei der Neuausrichtung nach einem
Lösungsanbieter, mit dem die heterogene Umgebung aus Betriebssystemen und
Virtualisierungslösungen einfach verwaltet werden kann. Zudem sollte sie
kosteneffizient sein.
„Die bisherige Software, die im Vorgängerbetrieb des
Rechenzentrums eingesetzt wurde, entsprach aus Kundensicht nicht mehr den
aktuellen Anforderungen“, sagt Kay Sander, Geschäftsführer der PBIT Systeme
GmbH & Co. KG.
„Speziell das mandantenfähige Management der vielen
Backupjobs im täglichen Betrieb sollte verbessert werden. Zusätzlich sollte nun
eine noch heterogenere Landschaft gesichert werden. Wir mussten uns daher auf jeden Fall nach einer neuen Backup-Lösung
umsehen“.
Nach der Analyse des Marktes sind die PBIT Systeme GmbH & Co. KG
und die Verantwortlichen des KRZ Cottbus sehr schnell auf die SEP AG gestoßen.
„Wir haben festgestellt, dass die Backuplösung SEP sesam genau auf solche
Umgebungen spezialisiert ist. Obendrein lassen sich die verschiedenen Agenten
zentral und effizient verwalten“, sagt Oliver Bölke, Werkleiter des KRZ
Cottbus.
Weitere Aspekte die für SEP sesam sprachen war die zentrale,
mandantenübergreifende Datensicherung und die Minimierung der benötigten
Bandbreite durch die Firewalls.
„Mit der umfangreichen Agentenunterstützung und
den individuell konfigurierbaren Skriptschnittstellen zur Automatisierung,
wurden alle Kriterien für eine neue Backupsoftware erfüllt. Die erforderlichen
Teststellungen und Pilotierungen wurden durch die SEP AG sehr zielführend
unterstützt“, erklärt Kay Sander.
Dass SEP sesam „Made in Germany“ ist und der
Support in deutscher Sprache direkt vom Hersteller kommt, waren weitere
wichtige Punkte weshalb man sich für diese Lösung entschied.
Backup-Szenario
auf Wachstum ausgelegt
Im Detail setzten die PBIT Systeme GmbH & Co. KG und das Team des KRZ
Cottbus das Backup-Szenario wie folgt um: Ein zentraler Datensicherungsserver
sichert aktuell die über 250 virtuelle Maschinen auf den Virtualisierungshosts,
sowie sämtliche physische Serversysteme. Dabei wird der vorhandene Datastore,
zunächst auf Festplatten und dann auf LTO 7-Tapes gesichert. Diese befinden
sich in einer Library mit 96 Slots. Die Sicherung der virtuellen Maschinen
erfolgt über die API der Servervirtualisierung. Nach einem wöchentlichen
Full-Backup kommen die Daten per täglichem inkrementellem Backup in ein
Festplattenarchiv und werden von dort auf Tape migriert. Die Sicherung der
physischen Systeme geschieht mittels RDS und Shared Tape Drive Option im jeweiligen Mandantennetzsegment. Über die für SEP sesam
zertifizierten Schnittstellen sind applikationskonsistente Backups für die
unterschiedlichen Datenbanken möglich.